Verkehrsdebatte: Braucht Berlin die Express-S-Bahn nach Falkensee?
Die Regionalbahnen sind überfüllt, die Städte wachsen. Nun gibt es die Idee einer "Express-S-Bahn". Mit auf dem Podium: der S-Bahnchef.
Die CDU startet eine neue Initiative zum Weiterbau der U-Bahn ins Märkische Viertel - und auch im Westen geht es um eine großes Verkehrsprojekt: Seit vielen Jahren diskutiert wird im Westen der Stadt über eine bessere Anbindung Falkensees und Nauens an Berlin. S-Bahn-Chef Peter Buchner will am heutigen Montag in Falkensee bei einer Veranstaltung des Landkreises seine Pläne einer „Express-S-Bahn“ vorstellen.
Bislang ist Falkensee, das sich „die am schnellsten wachsende Stadt in der Bundesrepublik“ nennt, per Regionalbahn zu erreichen. Die Züge sind oft überfüllt. „Das Angebot stößt an seine Grenzen und wird der Zukunft nicht gerecht“, heißt es in der Einladung des Landrates des Kreises Havelland, Burkhard Schröder (SPD).
Mehr Regionalbahnen fahren zu lassen, ist kaum möglich, da die Strecke nach Hamburg stark durch ICE und Güterzüge belegt ist. Buchner hatte in den vergangenen Jahren eine S-Bahnverlängerung bis Nauen ins Gespräch gebracht. Das Land Brandenburg hatte dies mehrfach abgelehnt und auf den Bau eines dritten Gleises gesetzt.
Oder besser eine S-Bahn ins Falkenhagener Feld?
Die Debatte findet statt am 14. März um 18 Uhr in der Aula der Musikschule Havelland, Poststraße 15 in Falkensee. Es gibt etwa 50 Plätze für die interessierte Öffentlichkeit.
Wie berichtet wurde in der Vergangenheit nicht nur über den Ausbau der S-Bahn nach Falkensee nachgedacht. Der Senat prüft auch eine andere Alternative. Die Trasse ins Falkenhagener Feld schon da. Doch in Brandenburg gibt es Irritationen.