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Bald erstrahlt die Spandauer Altstadt wieder im festlichen Glanz.
© Partner für Spandau
Update

Von Kuba bis Kenia: Berlins größter Weihnachtsmarkt steht in Spandau

Vom Almkäse bis zu Zimtplätzchen reicht das Angebot auf dem Spandauer Weihnachtsmarkt. Er findet bereits zum 42. Mal statt und öffnet am 25. November seine Pforten.

Rund 200 Stände in der malerischen Altstadt laden wieder zum Bummel ein, an den Wochenenden wird der Bereich noch erweitert. Kunsthandwerk und Spezialitäten aus Kenia sind in diesem Jahr auf dem Spandauer Weihnachtsmarkt ebenso zu haben wie Petrykiwka-Malereien aus der Ukraine, 3D-Grußkarten aus Vietnam, Krippenfiguren aus Palästina, Designer-Schmuck aus Dalmatien, polnische Schokoladenfiguren und Churros aus Kuba.

Der Weihnachtsmarkt gilt sowohl von der Fläche (die gesamte Altstadt) als auch von der Anzahl der Stände (mehr als 200 an den Wochenenden) als der größte in Berlin. Und auf noch ein Superlativ sind die Spandauer stolz: Sie hätten dort auch "den längsten Christstollen von Berlin". Der werde am Mittwoch, 25. November, 12 Uhr, vor dem Rathaus vom Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) angeschnitten und "Stück für Stück für eine Spende zugunsten von Flüchtlingskindern verkauft".

Alle Weihnachtsmärkte in Berlin unter www.tagesspiegel.de/weihnachten

Ein besonderer Anziehungspunkt wird neben der Weihnachtskrippe mit echten Schafen wieder der mittelalterliche Handwerkermarkt an der St. Nikolai-Kirche sein, wo unter anderem ein Puppenmacher und eine historische Schreinerei zu finden sind. Angesichts der wachsenden Weihnachtsmarkt-Konkurrenz ist es nicht mehr einfach, ein qualitativ hochwertiges Angebot sicherzustellen, so Sven-Uwe Dettmann von der Bezirksmarketinggesellschaft Partner für Spandau. Kunsthandwerker würden für ihre Teilnahme heutzutage Gagen verlangen. Die Zahl der Stände mit Speisen und Getränken sei dagegen nicht überzogen sondern entspreche dem Bedarf der Besucher.

Die Tanne in Spandau ist 14 Meter hoch

Der 14 Meter hohe Tannenbaum auf dem Marktplatz ist wieder ein Geschenk aus dem Fichtelgebirge. Gleich nebenan befindet sich die Bühne, auf der es täglich ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm gibt. Chöre singen Weihnachtslieder und auch das beliebte Zollorchester darf nicht fehlen. Jeweils freitags um 18 Uhr heißt es dann „Christmas meets Rock and Roll“.

Diverse Konzerte bietet auch die St. Nikolai-Kirche, deren Museum Spandowia Sacra am Reformationsplatz eine Krippenausstellung präsentiert. Im Historischen Keller in der Carl-Schurz-Straße 49/51 zeigen mehrere Spandauer Künstler ihre Bilder, Kollagen und Skulpturen und im Gotischen Haus in der Breiten Straße 32 finden sich wieder Kunsthandwerker vom Goldschmied bis zum Ikonenmaler. Und vor dem Rathaus bittet Schausteller Thilo-Harry Wollenschlaeger wieder zum Weihnachtsrummel.

"Schnäppchen" am Familientag

Jeweils mittwochs ist Familientag, dann bietet jeder Standbesitzer jeweils mindestens ein Produkt mit einer 30prozentigen Ermäßigung an. Das ist auch der Tag des Weihnachtsmannes, in dessen Kostüm Sven-Uwe Dettmann seit einigen Jahren persönlich schlüpft. „Dann bin ich jeweils für eineinhalb Stunden in einer anderen Welt“ sagt der Veranstalter. Der Spandauer Weihnachtsmarkt ist bis zum 23. Dezember sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr sowie freitags und sonnabends von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Er ist bequem mit der S- und U-Bahn erreichbar, rund um die Altstadt stehen ferner 5000 Parkplätze zur Verfügung.

Rainer W. During

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