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Nach jahrelangem Streit: Bezirke einigen sich auf Trasse für die Tangentialverbindung Ost

Jahre hat man um sie gestritten, jetzt kann sie gebaut werden – die Straßenverbindung von der Märkischen Allee in Marzahn zur Spindlersfelder Straße in Köpenick, Tangentialverbindung Ost (TVO) genannt.

Die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick hätten dem Senat mitgeteilt, dass sie die von der Verkehrsverwaltung favorisierte Trasse „zur Kenntnis nehmen“, sagte Marzahn-Hellersdorfs Baustadtrat Christian Gräff (CDU) auf Anfrage. Die Bezirke hatten sich für einen Verlauf der vierspurigen Straße eingesetzt, bei dem mehrfach die Gleise der Bahn zu queren gewesen wären. So wollten die Bezirke Anwohner vor dem Lärm des künftigen Autoverkehrs schützen. Die Senatsplaner wollen die Trasse dagegen geradlinig östlich am Bahndamm des Außenrings entlang führen, was den Bau erheblich billiger macht, der mit etwa 80 Millionen Euro veranschlagt ist.

Die Verbindung sei zu wichtig, um mit dem Bau weiter warten zu können, sagte Gräff. Da die neue Straße den Verkehr bündele, würden die Siedlungsgebiete in ihrem Bereich vom Durchgangsverkehr entlastet. Mit vom Lärm betroffenen Anwohnern werde man noch sprechen. Teilweise führt die Trasse sehr dicht an Häusern vorbei. Baustart könne frühestens 2017 sein, hatte die Senatsverkehrsverwaltung vor kurzem mitgeteilt. Gräff hofft, 2016 beginnen können.

Für die Wirtschaft sei die TVO wichtig, unabhängig vom Trassenverlauf, erklärte die Industrie- und Handelskammer.

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