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Auch zu klein: Der unfertige BER.
© AFP / John MACDOUGALL

Tegel und Schönefeld: Berlins Flughäfen bitten Passagiere um besondere Pünktlichkeit

Tegel und Schönefeld arbeiten am Limit. Für die Urlaubszeit gibt der Betreiber deshalb einen "Reisehinweis" heraus: Passagiere sollen bis zu drei Stunden vor Abflug kommen.

Passagiere sollten ab jetzt „je nach Reiseziel, zwei bis drei Stunden vor ihrer Abflugzeit“ in Tegel und in Schönefeld sein. Diesen „Reisehinweis“ hat die Flughafengesellschaft (FBB) am Freitag veröffentlicht, um in der Ferienzeit „möglichst reibungslose Abläufe beim Check-in und den Sicherheitskontrollen gewährleisten zu können“. Denn die Berliner Flughäfen verzeichnen „eine weiter steigende Zahl von Reisezielen und Fluggästen“, heißt es. So sei man in Tegel „wieder auf dem Niveau des letzten Sommers angekommen“, der Einbruch der Air-Berlin-Pleite ist also überwunden. Das stete Wachstum hat Folgen für den neuen Hauptstadt-Airport. Da der zu klein ist, wird dort parallel zur BER-Sanierung ein neues Terminal (T2) für Billigflieger geplant, das spätestens zum BER-Start im Oktober 2020 fertig sein muss. Sonst reichen die Kapazitäten in Schönefeld nicht. Zwar soll im Juli der Auftrag an einen Generalunternehmer erteilt werden und der Bau beginnen. Doch eine Baugenehmigung gibt es bisher nicht. Der Senat bestätigte auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Harald Moritz einen Tagesspiegel-Bericht, dass die FBB – im April, fünf Monate nach Bauantrag – wichtige Unterlagen ausgetauscht hat. „Die Nachreichungen führen laut FBB nicht zu Verzögerungen des Genehmigungsprozesses und der Baufertigstellung“, so der Senat. Voraussetzung für die Baugenehmigung sei auch eine nötige Änderung des BER-Planfeststellungsbeschlusses, die „im Juni 2018“ erwartet werde. thm

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