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In das Containerdorf in Tempelhof waren Ende 2017 die ersten Bewohner eingezogen, 2019 wurde es wieder geschlossen.
© Bernd von Jutrczenka/dpa
Update

Unterkunft geht wieder in Betrieb: Berliner Senat reaktiviert Flüchtlingsdorf auf dem Tempelhofer Feld

2019 wurde das Containerdorf auf dem Gelände des früheren Flughafens geschlossen. Nun ziehen wieder Geflüchtete in die Einrichtung.

Im Laufe dieses Mittwochs sollen nach mehr als zwei Jahren Leerstand wieder die ersten Geflüchteten in die Tempohomes auf dem Vorfeld des Tempelhofer Flughafens in Berlin einziehen. Sukzessive sollen in den nächsten Tagen die dort jetzt zur Verfügung stehenden 280 Plätze belegt werden, sagte der Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Sascha Langenbach. Am Mittwoch sollen die ersten 30 bis 40 Menschen kommen.

Das Gesundheitsamt des Bezirks Tempelhof-Schöneberg hat nach jahrelangen Problemen mit der Trinkwasserversorgung lediglich für einen Teil der Tempohomes eine Nutzungsgenehmigung erteilt. Insgesamt stehen dort rund 1000 Plätze zur Verfügung. Die Genehmigung ist auch nur auf drei Monate befristet. Denn das Gesundheitsamt befürchtet mit zunehmenden Temperaturen wieder hygienische Probleme mit den über dem Boden verlegten Wasserleitungen.

Anfang Januar hatte die Sozialverwaltung bereits mitgeteilt, dass geplant sei, die Unterkunft zunächst teilweise mit maximal 280 Plätzen zum 1. Februar in Betrieb zu nehmen.

Weil seit geraumer Zeit wieder mehr Geflüchtete nach Berlin kommen, reaktiviert das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) seit einiger Zeit zwischenzeitlich stillgelegte Unterkünfte. Wenn es erforderlich sei, würden weitere folgen, sagte ein Sprecher der Sozialverwaltung damals.

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In das Containerdorf in Tempelhof, das mit rund 1100 Plätzen damals größte seiner Art in Berlin, waren Ende 2017 die ersten Bewohner eingezogen. 2019 wurde es bereits wieder geschlossen. Später entschloss sich der Senat, die Anlage wieder zur Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Allerdings scheiterte eine schnelle Wiedereröffnung, weil Keime in Trinkwasserleitungen auftraten. Inzwischen sind die Probleme laut Sozialverwaltung gelöst. Das gilt zumindest vorerst: Man hat die Trinkwasserversorgung für die 280 Plätze vom anderen Netz getrennt. Doch es wird befürchtet, dass diese Probleme wieder auftreten, wenn es wärmer wird.

Im Vorjahr waren laut LAF 7762 neue Asylbewerber in Berlin registriert worden. 2020 waren es 4589, im Jahr davor 6316. (dpa,Tsp)

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