Flughafen Berlin Brandenburg: Berliner CDU: Keine weiteren Steuergelder mehr für BER
Generalsekretär Stefan Evers sprach sich am Wochenende vielmehr für eine Teilprivatisierung der Airport-Gesellschaft aus.
Die Berliner CDU will keine weiteren Steuergelder für die Fertigstellung des mehrfach verzögerten neuen Hauptstadtflughafens investieren. Generalsekretär Stefan Evers sprach sich am Samstag im RBB-Inforadio vielmehr für eine Teilprivatisierung der Airport-Gesellschaft aus. Zuvor hatte es auch die rot-rote Regierung in Brandenburg abgelehnt, weitere Landesmittel in den BER zu stecken.
Evers betonte, er sei schon lange dafür, privaten Sachverstand und privates Kapital in die Flughafengesellschaft zu holen. Dadurch könnte aus seiner Sicht auch wieder mehr Vertrauen für das Projekt entstehen. Bislang sperrten sich jedoch die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund, diesen Weg zu gehen.
Die Kosten für den BER steigen voraussichtlich auf mehr als 7 Milliarden Euro, beim ersten Spatenstich 2006 war noch von 2 Milliarden Euro die Rede gewesen - allerdings fällt der Flughafen-Bau größer aus als anfangs geplant. Weil sich die Eröffnung jedoch abermals verzögert, erwarten die Betreiber nach Angaben vom Freitag weitere Mehrausgaben von 770 Millionen Euro. (dpa)
+++
- BER-Chef Lütke Daldrup will bis 2020 ohne neue öffentliche Zahlungen auskommen: Es wird Geld für den Airport gebraucht, 770 Millionen Euro. Aber erst nach 2020. Und nur 370 Millionen will der BER-Chef von den Eignern. Wo ist der Haken?
+++
- CDU stellt Gegenpapier zum Tegel-Gutachten vor: Die CDU stellt im Abgeordnetenhaus ihre Stellungsnahme zum Gutachten des Senats über den Weiterbetrieb des Flughafens vor. Die Fraktion glaubt weiterhin, dass die Kapazität am BER nicht reicht.