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FREIZÜGIGKEIT IN DER EU: Berlin hofft auf Fachkräfte

Der Berliner Senat hofft vor allem auf Fachkräfte aus Rumänien und Bulgarien. Es gibt aber keine Prognose darüber, wie viele wirklich kommen werden.

ARBEITNEHMER

Die Verwaltung von Dilek Kolat (SPD), der Senatorin für Integration und Arbeit, hofft vor allem auf den Zuzug von Fachkräften aus Rumänien und Bulgarien. Aus diesem Grund habe Berlin eine Kampagne zur Anerkennung der Berufs- und Hochschulabschlüsse gestartet. Informationen dazu gibt es in mehreren Sprachen auf der zentralen Website der Kampagne unter: www.anerkennung-berlin.de. Seitens der Regionaldirektion für Arbeit gibt es keinerlei Prognose darüber, wie viele Fachkräfte aus den beiden Ländern nach Berlin kommen werden.



MANGELBERUFE

In Berlin bestehen nach Angaben der Regionaldirektion für Arbeit Engpässe unter anderem bei ausgebildeten Altenpflegern, Gesundheits- und Krankenpflegern. Auch Fachkräfte in Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik und Elektrotechnik fehlen.

FÖRDERUNG

Bulgaren und Rumänen können sich jederzeit arbeitslos melden, auch wenn kein Anspruch auf Arbeitslosengeld II besteht. Denn wer lediglich als Arbeitssuchender nach Deutschland kommt, ist von den Leistungen ausgeschlossen. Sie können wie jeder andere Arbeitslose auch Vermittlungsangebote erhalten. Bei Sprachproblemen können die Jobcenter EU-Bürgern vorrangig die Teilnahme an einem Integrationskurs ermöglichen; allerdings darf dadurch nicht die Hilfebedürftigkeit erhöht werden.

ANMELDUNG

Neu-Berliner aus Bulgarien oder Rumänien können sich als EU-Bürger bei jedem Bürgeramt mit einem Wohnsitz anmelden. Sie brauchen nicht zur Ausländerbehörde. Bisher durften sie lediglich einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen oder mussten eine Arbeitserlaubnis besitzen. Dies ist mit Beginn des Jahres weggefallen. sik

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