Erinnerungsorte: Berlin hat schon viele Einheitsdenkmäler
Die Einheitswippe sollte eigentlich 2015 vor dem neuen Schloss entstehen in Berlin-Mitte. Andere existieren bereits. Ein Überblick - von Humboldthain bis zur City West.
Eigentlich sollten die Berliner längst auf der Einheitswippe schaukeln können. Doch nun gerät auch die für 2015 geplante Eröffnung des verspäteten Baus ins Wanken - wie sie unter diesem Tagesspiegel-Link lesen können. In der Stadt gibt es noch mehr Einheitsdenkmäler. Eine Übersicht.
Seit dem 13. August 1967 steht auf dem Flakbunker am Humboldthain eine elf Meter hohe Stahlskulptur, ein Werk des Bildhauers Arnold Schatz (erstes Bild). „Mahnmal der Einheit Deutschlands“ steht auf einer Tafel. Die Plastik war ein Geschenk an den ehemaligen Regierenden Bürgermeister Willy Brandt.
Die „Sinkende Mauer“ steht im Invalidenpark in Mitte. Seit 1997 rinnt dort ein Bach aus einer sieben Meter hohen, begehbaren schiefen Wand in ein Wasserbecken (Mitte).
An der Liesenstraße, Ecke Chausseestraße in Wedding steht ein sich an die Hände fassendes Paar namens „Wiedervereinigung“ von Hildegard Leest . 1962 wurde es erbaut (unten).
„Der Rufer“ steht in der Nähe des Brandenburger Tors, auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni. Die drei Meter hohe Bronzeskulptur ist ein Nachguss und wurde im Mai 1989 aufgestellt – zum 100. Geburtstag ihres Schöpfers, des Bildhauers Gerhard Marcks.
Auf dem Mittelstreifen der Tauentzienstraße in der City West entstand 1987 die verschlungen-silberne Stahlskulptur „Berlin“. Sie sollte die geteilte Stadt symbolisieren.
Auch an der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Zehlendorf steht ein Denkmal. Die Bronzefigur ’Nike 89’ des Bildhauers Wieland Förster erinnert seit November 1999 an den Fall der Mauer.