Tipps für Berlin und Brandenburg: Bergmannstraßenfest und 48 Stunden Neukölln - schönes Wochenende!
Noch nichts vor am 26. und 27. Juni? Wir haben da ein paar Ideen - und das nicht nur in Berlin. Denn Brandenburg ist auch echt schorf!
In Berlin ist auch an diesem Wochenende jede Menge los, dazu gehört natürlich auch die Sperrung der Straße des 17. Juni. Dort feiern hunderttausende Menschen beim diesjährigen Christopher Street Day, wie Sie unter diesem Tagesspiegel-Link nachlesen können. Die Straße des 17. Juni bleibt allerdings drei Wochen gesperrt, weil schon die Vorbereitungen für das nächste Ereignis beginnen: die Fashion Week. Und was ist sonst so los in Berlin - und Brandenburg? Hier ist eine Auswahl fürs Wochenende, vom Bergmannstraßenfest über 48 Stunden Neukölln bis zur großen Spreewald-Feier. Na dann: Ihnen ein schönes Wochenende!
Bergmannstraßenfest. Als ob in diesem Kreuzberger Kiez nicht eh schon ständig herrlich gefeiert würde – jetzt also auch am Wochenende, da ist Bergmannstraßenfest mit 40 Bands auf vier Bühnen. Freitag geht’s um 16 Uhr los, Samstag und Sonntag um 11 Uhr. Den Flyer gibt's unter diesem Link als PDF.
Klausenerplatzfest. Ist einige Nummern kleiner als die Party in Kreuzberg, aber ebenfalls schön berlinisch – das Kiezfest in Charlottenburg (nahe Schloss) startet Sonnabend, 14 Uhr.
Bundesbankfest. Geld gibt es nicht umsonst, aber einen Blick hinter die Kulissen (Ausweis nicht vergessen!). Tag der offenen Tür bei der Bundesbank ist am Sonnabend, 11 bis 18 Uhr, Bismarck- Ecke Leibnizstraße, Charlottenburg.
Franzosenfest. Die Queen ist weg, jetzt feiern die französischen Alliierten ihr Volksfest – mit 150 Schaustellern, einem französisches Dorf, Live-Musik. Wo? Natürlich auf dem Zentralen Festplatz, nahe Flughafen Tegel.
Neuköllnfest. Wenn alle feiern, macht Neukölln natürlich mit – vom 26. bis zum 28. Juni beim Klassiker „48 Stunden Neukölln“ (an 30 Orten). Kinderfest. In der Humboldt-Uni (Unter den Linden) wird heute getobt beim Kinderfest von 15 bis 19 Uhr. Mehr Details unter diesem Link.
Friedenau feiert. Am Varziner Platz bauen die örtlichen Stolpersteininitiativen am Sonnabend vor dem Wendehammer zur Brünnhildestraße eine Bühne auf und wollen ihren Steglitzer Kiez ab 14 Uhr „mit Kultur verwöhnen“, sagt Organisator Helmuth Pohren-Hartmann. Bands und Tänzer treten auf, darunter die „schärfste Beat-Band von Berlin HardBeatFive“. Die fünf Musiker spielen und singen „Perlen der Swinging Sixties“. Außerdem treten die Flamenco-Pop-Band „Gipsy Fuego“ auf, die auch Roma-Rhythmen spielt, sowie Flamenco-Tänzer und das ukrainische „Trio Scho“ mit Geige, Akkordeon und Kontrabass, begleitet von Kabarett-Sängerin Chanson-Nette. Werbung machen die Initiativen beim Fest für ihr neues Projekt rund um den nahen Cosima-Platz. Dort sollen bald etliche neue Stolpersteine verlegt werden, die an deportierte jüdische Bürger des Kiezes erinnern. Dafür werden noch Spender gesucht. Insgesamt haben die Stolpersteininitiativen im Steglitzer Ortsteil Friedenau schon weit mehr als hundert der gold glänzenden Erinnerungssteine ins Pflaster versenkt.
Und was ist los in Brandenburg? Hier sind unsere Wochenendtipps
Garten? Keimzeit! Die Kultband Keimzeit gibt am Sonnabend ab 16 Uhr zusammen mit dem Filmorchester Babelsberg ein Konzert auf dem Buga-Areal in der Havelstadt Brandenburg. Zum Eintritt für die Freilichtbühne genügt ein normales Buga-Ticket. Tel. 033 86/797 2015, www.buga-2015-havelregion.de
Was, bitte, ist ein Alpenstrudelwurm? Ein Naturwächter erklärt merkwürdige Tiere und Pflanzen auf einer rund dreistündigen Wanderung durch den Nationalpark Unteres Odertal am Sonnabend. Dazu gehört der Alpenstrudelwurm, der als Relikt der letzten Eiszeit gilt. Die kostenlose Expedition beginnt um 12 Uhr am Nationalparkhaus in Criewen, südlich von Schwedt. Tel. 033 32/516 406, www.naturwacht.de
Bauern, spielt Golf! Der große Ökohof in Kuhhorst in der Nähe von Fehrbellin, nördlich Berlins, will am Sonnabend Besuchern aus der Stadt einen unterhaltsamen Ausflug bieten. Vorbereitet sind unter anderem ein Bauerngolf „Driving Range“, Traktorrundfahrten, ein buntes Markttreiben, unterschiedliche Kinderprogramme und Führungen über den Hof. Der Eintritt zu der Veranstaltung von 11 bis 18 Uhr ist frei. Tel. 033 922/60 803, www.diekuhhorster.de
700 Jahre Lübbenau feiern. Die Spreewaldhauptstadt Lübbenau feiert ab Sonnabend eine Woche lang ihr 700-jähriges Gründungsjubiläum. Zum Auftakt zeigt zwischen 15 und 17 Uhr ein Festumzug in 70 Bildern die Geschichte und heutige Themen der Stadt. Gefeiert wird auf einem Rummel und auf einem Markt am Großen Hafen. Tel. 035 42/3668, www.luebbenau-spreewald.com
Brandenburg ist echt schorf! Zwischen Groß Schönebeck und dem Werbellinsee macht sich am Sonnabend der Niederbarnimer Wanderclub auf eine gesangsreiche Tour, an der jeder teilnehmen kann. Treffpunkt ist um 7.50 Uhr der S-Bahnhof Bernau. Berliner können auf dem S-Bahnhof Karow um 8.04 Uhr in die Heidekrautbahn nach Groß Schönebeck einsteigen. Zurück geht es mit dem Bus am Nachmittag nach Eberswalde, wo Anschluss nach Bernau besteht. Tel. 035 42 / 3668.
48 Stunden zwischen Nuthe und Nieplitz. Die beliebte 48-Stunden-Aktion lädt am Sonnabend und Sonntag zum preisgünstigen Kennenlernen des Naturparks Nuthe-Nieplitz, südlich Berlins, ein. Stündlich verkehrt von Berlin der Regionalexpress 5 in Richtung Falkenberg / Wittenberg. Am Bahnhof Trebbin stehen kostenlose Busse zu Rundfahrten bereit. Stationen sind unter anderem die Stadt Trebbin, der Aussichtsturm in Löwendorf, das Wildgehege Glauer Tal, die Friedensstadt, das Bauernmuseum, die Schauschmiede und das Schloss in Blankensee, der Spargelhof in Zauchwitz und das Gestüt in Stangenhagen. Tel. 033 731 / 700 460, www.naturpark-nuthe-nieplitz.de und www.vbb.de
Spione ans Steuer. Auf die Spuren von Spionen, Grenzern und Mauerstücken begibt sich am Sonntag eine geführte Radtour zwischen Potsdam und Berlin. Start ist um 11 Uhr am S-Bahnhof Griebnitzsee. Während des Ausfluges nach Steinstücken, Klein Glienicke, die Villenkolonie Babelsberg, zur Glienicker Brücke, in die Berliner Vorstadt und den Neuen Garten werden die Ausstellungen in der Villa Schöningen an der Glienicker besucht. Endstation ist nach dreieinhalb Stunden und 17 Kilometern im Holländischen Viertel. Die Teilnahme kostet 17 Euro. Tel. 0331 /27 55 88 99, www.potsdamtourismus.de
Heiße Kaltblüter. Zum 14. Mal haben die bis zu 1 000 Kilogramm schweren Zug- und Arbeitspferde vom Typ Rheinisch-Deutsches Kaltblut ihre großen Auftritte im kleinen Brück, südwestlich Berlins an der A 9 gelegen. Die Programme beginnen am Sonnabend und Sonntag jeweils ab 10 Uhr und dauern bis 22 Uhr bzw. 19 Uhr. Geboten werden Wettkämpfe für das stärkste Kaltblut, Wagenrennen, Hindernisfahrten, Zugleistungsprüfungen und Schaubilder. Tel. 033 844 / 519 195, www.titanenderrennbahn.de