Der neue Manager des BER: Bei der Bahn glaubt man an Bretschneiders Erfolg
Christoph Bretschneider habe bei der Deutschen Bahn nicht nur den Erfolg gesucht, sondern auch Qualität gefordert, sagen ehemalige Mitarbeiter.
Er kann, er soll es schaffen. Frühere Mitarbeiter bei der Bahn trauen Christoph Bretschneider jedenfalls zu, den Flughafen zum Fliegen bringen zu können. Auch bei der Bahn habe er mit der Geschäftsführung bei der damaligen Projekt-Bau eine Organisation übernommen, die in der Krise steckte. Mitarbeiter seien zunächst skeptisch gewesen. „Kann der Quereinsteiger Bahn?“, sei die Frage gewesen.
Bretschneider sei dann sehr zielgerichtet aufgetreten. Er habe nicht nur den Erfolg gesucht, sondern auch Qualität gefordert, sagen ehemalige Mitarbeiter heute.
Es bringe nichts, eine Arbeitsgruppe nach der anderen zu schaffen, die immer zu dem Ergebnis komme, dass es nicht geht, sei die Devise von Bretschneider gewesen. Probleme müssten schnell gelöst werden, habe er verlangt. Dies wollen zwar meistens alle Verantwortlichen, doch Bretschneider habe es tatsächlich auch geschafft, heißt es. Und dabei habe er ein feines Gespür gezeigt.
Bretschneider habe bei der Bahn den zergliederten Bereich neu organisiert und zu einer Firma gemacht, für die Mitarbeiter gern gearbeitet hätten. Seine Vorstellungen habe er auch umsetzen können. „Er hat den Laden im Griff gehabt“, lobt ein früherer Mitarbeiter.
Und Bretschneider war konsequent. Als die Bahn ihr Tochterunternehmen mal wieder von oben umorganisierte, war er dagegen. Als er verloren hatte, gab er den Job auf. Vielleicht hätte es in der neuen Formation aber auch keinen Platz mehr für ihn gegeben. Die anfangs skeptischen Mitarbeiter hätten ihm nachgetrauert, heißt es.