Wechsel nach Kritik: Bausenator Geisel entlässt Chef der Verkehrslenkung
Der Bausenator Andreas Geisel (SPD) hat den Chef der Berliner Verkehrslenkung (VLB), Jörg Lange, entlassen.
Lange werde „mit Wirkung zum 1. November von seinen derzeitigen Aufgaben“ entbunden, teilte die Pressestelle mit. „Es ist mein Ziel, dass die Verkehrslenkung Berlin effizienter und schneller arbeitet. Das erwarten die Menschen in der Stadt und diejenigen, die hier bauen, zu Recht von uns“, erklärte Geisel. „Der Wechsel an der Spitze der VLB war in diesem Sinne notwendig.“
An der Arbeit der Behörde gibt es seit Jahren Kritik aus den Bezirken und von den Verbänden der Bauindustrie. Die Verkehrslenkung ist für die Einrichtung von Baustellen auf wichtigen Verbindungsstraßen in der gesamten Stadt zuständig. Jede Ampelschaltung, jede Fahrbahnverengung muss von ihr genehmigt werden. Das dauert jedoch bisweilen einige Monate. So werden Straßenbauarbeiten verzögert.
Geisel will Verkehrslenkung reformieren
Bausenator Geisel war mit dem Versprechen angetreten, die Verkehrslenkung zu reformieren. „Wir haben in diesem Jahr bereits mehr Personal zur Verfügung gestellt und die Arbeitsabläufe weiter optimiert“, erklärte Geisel. Kommissarischer Leiter der Behörde soll Peter Hecktor werden; er leitete bislang die Berliner Stadtgüter GmbH. Für den entlassenen Lange soll es „neue Aufgaben in einem großen Forschungs- und Anwendungsvorhaben“ geben.
Die Verkehrslenkung mit insgesamt 117 Mitarbeitern ist auch für die Sperrungen bei Dreharbeiten oder Großveranstaltungen zuständig. Die würden bevorzugt, kritisiert ein Insider im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Mit einem neuen Baustellenatlas wollen Senat und Netzbetreiber die Abläufe bei Straßenbaustellen verbessern. Der Atlas wird von der Firma Infrest betrieben und soll die Tiefbauvorhaben in Berlin besser koordinieren, damit Straßen und Gehwege nicht alle paar Jahre wieder aufgerissen werden.
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