Dauerbaustelle am Flughafen: Baufirmen wollen lieber nicht am BER bauen
Am neuen Hauptstadtflughafen sollte ein provisorisches Terminal für Staatsgäste entstehen. Nur keiner will es bauen.
Für den Bau des provisorischen Terminals für Staatsgäste am neuen Berliner Hauptstadtflughafen hat sich auf Anhieb kein Unternehmen gefunden. „Es gab ursprünglich drei Interessenten, die am Ende kein Angebot abgegeben haben“, sagte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld dem „Handelsblatt“. „Wir versuchen jetzt, mit den Firmen herauszufinden, woran das gelegen hat.“ Das werde die Flughafengesellschaft den Sommer über beschäftigen.
Nach der für 2017 geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens sollen in dem provisorischen Terminal etwa fünf Jahre lang Staatsgäste einchecken. Dann soll der tatsächliche Regierungsflughafen in Betrieb gehen, dessen Baufeld jetzt noch belegt ist. Wie lange genau die Interimslösung gebraucht wird, ist nach Mühlenfelds Worten noch unklar. „Wir tun unser Bestes, aber ich kann noch nicht garantieren, dass wir es exakt in den gewünschten fünf Jahren schaffen.“ (dpa)