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Berlin: Autor Sarrazin ist mehrfacher Millionär

Thilo Sarrazin ist durch sein umstrittenes Buch „Deutschland schafft sich ab“ zum mehrfachen Millionär geworden. Das bestätigte der frühere Berliner Finanzsenator und Bundesbanker in der ZDF-Talkshow „Stuckrad Late Night“.

Thilo Sarrazin ist durch sein umstrittenes Buch „Deutschland schafft sich ab“ zum mehrfachen Millionär geworden. Das bestätigte der frühere Berliner Finanzsenator und Bundesbanker in der ZDF-Talkshow „Stuckrad Late Night“. Wie viel er genau mit seinem Buch über die Folgen ungesteuerter Einwanderung verdient hat, wollte Sarrazin nicht sagen. Der Verdienst wird auf mehr als drei Millionen Euro geschätzt. Von dem Buch sind angeblich 1,2 Millionen Exemplare zum Preis von 22,99 Euro verkauft worden.

Sarrazin sagte, das Geld „kommt aufs Konto“. Er wolle „in Ruhe abwarten“, wie viel Steuern er von seinen Einkünften zahlen müsse. Sarrazin deutete in der Sendung an, dass er mit dem Vertrag ein Autorenhonorar ausgehandelt habe, das über dem Durchschnitt liegt. Schon bei seiner Trennung von der Bundesbank hatte Sarrazin offenbar geschickt verhandelt. Die Auflösung seines Vertrages hat ihm nach Medienberichten eine um 1000 Euro pro Monat erhöhte Pension eingebracht.

In der Talkshow bestätigte Sarrazin weiter, dass er noch immer von Personenschützern des Landeskriminalamts begleitet wird. Jörg Schönbohm, ehemaliger Brandenburger Innenminister, der den Moderator Stuckrad-Barre mit seinen Politikkenntnissen unterstützt, fragte Sarrazin, warum er erst nach dem Ende seiner Laufbahn als Politiker seine Kritik an der Integrationspolitik zugespitzt habe. Sarrazin hätte doch schon in seiner Zeit als Senator handeln können.

Sarrazin antwortete, dass seine Aufgaben als Finanzsenator für ihn Vorrang gehabt hätten. Zuerst habe er sich um den Berliner Haushalt kümmern müssen und die Berliner Politik „von den Kosten her“ betrachtet. Doch habe er sich dann auch „mehr als jeder andere Berliner Politiker“ in aktuelle Debatten eingemischt und damit auch den „Fast-Rauswurf“ durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit riskiert. wvb.

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