Mehrere hundert Fahrzeuge: Autokorso mit russischen Fahnen fährt durch Berlin
Am Sonntag nahmen etwa 900 Menschen an einem Autokorso in Berlin teil. Auf etlichen Fahrzeuge waren Fahnen in den russischen Nationalfarben angebracht.
Etwa 900 Menschen haben am Sonntag in Berlin an einem Autokorso mit russischen Fahnen teilgenommen. Der Umzug mit mehreren hundert Fahrzeugen wurde als Veranstaltung mit dem Titel „Keine Propaganda in der Schule - Schutz für russischsprechende Leute, keine Diskriminierung“ angemeldet, wie die Berliner Polizei mitteilte.
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Auf einem Schild hieß es: „Stop hating Russians“ (Hört auf, Russen zu hassen). Etliche Autos führten Fahnen in den russischen Nationalfarben Weiß-Blau-Rot mit.
Der Korso zog von der Stadtgrenze im nordöstlichen Berlin zum Olympischen Platz im Stadtteil Charlottenburg. Anmelder war nach Angaben der Polizei eine Einzelperson.
Wie die Berliner Polizei dem Tagesspiegel mitteilte, war an einem Fahrzeug ein "Judenstern" angebracht. Der Teilnehmer erhielt eine Strafanzeige.
Zudem war bei einer Zwischenkundgebung ein Fahrzeug mit dem in Berlin verbotenen "Z"-Symbol. Das "Z" symbolisiert Sympathie mit Russlands Einmarsch in die Ukraine. Nach Angaben der Polizei habe das Fahrzeug allerdings nicht zum Autokorso gehört. (tsp/dpa)