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Mal was anderes - übernachten im Baumhaus.
© Hafencamp/promo

Ausflugstipps: Außergewöhnlich übernachten in Brandenburg

Schlafen im Schäferwagen, in einem Baumhaus oder einem Gurkenfass. In Brandenburg gibt es jede Menge außergewöhnliche Locations, um zur Ruhe zu kommen.

Kienitz-Nord hat zwar ein eigenes Ortsschild, aber es ist eher eine Ansammlung einzelner Höfe, wie sie überall im Oderbruch verstreut sind. Wer korrekt abbiegt, steht vor einem Metalltor, das streng bewacht wird von Emmi und Irma: Mutter und Tochter, die eine schwarzhaarig, die andere irgendwas zwischen hellbraun und dunkelblond. Beide sehr sportlich, sehr aufmerksam: Schafpudel, eine seltene Rasse, aber eine, die auch Hundeskeptikern schnell ans Herz wächst. Man muss sich nur hineintrauen in die lange Einfahrt, am Erlenwäldchen und dem Teich vorbei.

Hinter einem unspektakulären Wohngebäude steht das spektakuläre Holzbohlenhaus mit Hofladen, ein Prachtbau aus würdevoll gealterten und rund gelassenen Baumstämmen, dessen Erdgeschoss groß genug ist für einen Speiseraum mit fast 20 Plätzen sowie den Laden, in dem es Schafbücher, Schafseife, Plüschschafe sowie eine riesige Auswahl Wolle gibt, aber auch Schafskäse und Schafsleberwurst. Man kann hier sehr gemütlich stöbern, sich Kaffee und Kuchen schmecken lassen und danach weiterfahren durchs platte, stille Oderbruch.

Der Schäferwagen - eine Holzhütte auf zwei Rädern.
Der Schäferwagen - eine Holzhütte auf zwei Rädern.
© Stefan Jacobs

Nur will man das nicht, wenn man einmal hier ist, vor die Tür tritt und Irma krault, während der Blick über die Wiese schweift, auf der es dank ein paar großer Laubbäume immer sonnige und schattige Plätze gibt. Und vor allem: zwei Schäferwagen – Holzhütten auf zwei Rädern. Links unter einer großen Birke steht das „Kuschelschaf“, nicht viel größer als ein Doppelbett, und rechts, im Schatten eines Ahorns, das „Abenteuerschaf“, ein Schmuckstück aus einer bayrischen Manufaktur. Der Mann, der sie baut, kennt das Original von seinem Großvater, der ein Wanderschäfer war.

Drei Stufen führen hinein, der Blick fällt auf warmes Holz, dessen Maserung perfekt mit der weißen Bettwäsche im Schafsdesign harmoniert. Es gibt ein Doppelbett und darüber eine Nische, aus deren Einzelbett ein Plüschschaf schaut, als wolle es adoptiert werden. Das geschieht natürlich, wenn man mit Kind übernachtet.

Vor den Kojen ist gerade genug Platz für eine Waschecke plus Besteckschublade und Wasserkocher auf der einen und einen Kleiderschrank auf der anderen Seite. Oder, wie Barbara Brunat sagt: „Links ist die Küche, rechts die Ankleide und hinten das Schlafzimmer.“

Barbara Brunat war Kinderkrankenschwester in Berlin, bevor sie 1997 mit ihren Eltern und der Schwiegermutter ins Oderbruch zog. „Ich wollte nicht nur alte Leute pflegen, sondern auch was mit Frauengruppen organisieren und Marmeladen kochen und solche Dinge.“ So entstand die Idee, einen Hofladen samt regelmäßigem Kaffeeklatsch zu etablieren.

2003 zogen sie aus dem Dörfchen Sietzing auf den Erlenhof, der sich mit seinen weitläufigen Wiesen als pflegeaufwendig erwies. Die Brunats taten sich mit einem Nachbarn zusammen und schafften 2006 ihre ersten sechs Schafe an: als Rasenmäher. Inzwischen sind es bis zu fünf Mal so viele. Wo sind die eigentlich, man hört gar nichts? „Solange es nichts zu bemängeln gibt ...“, sagt Barbara Brunat und läuft zu dem hüfthohen Zaun hinterm Schäferwagen. Schon kommen die Böcke, die in einem Gehege unter sich sind, ostpreußische Skuddenschafe, die gerne mal rempeln.

Im Schäferwagen kann man sich von den im Stroh mümmelnden tierischen Nachbarn in den Schlaf rascheln lassen.
Im Schäferwagen kann man sich von den im Stroh mümmelnden tierischen Nachbarn in den Schlaf rascheln lassen.
© Stefan Jacobs

Barbara Brunat geht auf die andere Seite des Grundstücks, wo die Damen weiden. „Die haben beachtliche soziale Fähigkeiten.“ Einmal habe eine junge Mutter ihr Lamm nicht annehmen wollen, stand stocksteif neben dem vor Hunger blökenden Kind. Da sei ein anderes Schaf gekommen und so lange blökend und stampfend zwischen beiden hin und her gelaufen, bis der Appell fruchtete und das Lamm trinken durfte.

Ein anderes Schaf habe nach einer Totgeburt zwei Tage lang vor sich hingeblökt – und sich dann entschieden, bei den anderen Lämmern zu bleiben. Und im Jahr darauf war sie dann eine besonders aufmerksame Mutter. Schafe seien sensibel. „Sie leiden still, aber sie leiden“, sagt Barbara Brunat. „Und ihr Blöken klingt traurig, wenn jemand aus der Gruppe genommen wird.“ Dieses spezielle Blöken sei manchmal auch zu hören, wenn ein Schaf durch den Zaun geschlüpft ist. Das passiert immer mal wieder.

Es wird Abend. Zeit zum Füttern, was vor allem für Kinder ein Erlebnis ist. „Schafe fressen eigentlich alles außer Buchsbaum“, sagt die Hüterin der Herde, während sie die Kinder mit trockenem Brot ausstattet. Gierig stürzen sich die Schafe darauf, drängeln am Zaun, recken die Mäuler. Als alle versorgt sind, klingt das dutzendfache Knuspern wie Regen, der auf ein Blechdach trommelt. Emmi und Irma auf der Menschenseite des Zauns sind bei der Fütterung ebenfalls aufgeregt und stupsen die Schafe mit ihren Nasen, aber die beachten sie nicht. Nur als Irma mal bellt, sind sie kurz irritiert, ansonsten: Man kennt sich ja.

Hofhündin Emmi döst, während die Gäste sich drin, im Erlenhofcafé, Kaffee und frisch gebackenen Kuchen schmecken lassen.
Hofhündin Emmi döst, während die Gäste sich drin, im Erlenhofcafé, Kaffee und frisch gebackenen Kuchen schmecken lassen.
© Stefan Jacobs

So wie man sich auch im Dorf kennt, obwohl die Häuser so verstreut stehen. „Wir haben hier gelernt, dass man abends eine Taschenlampe mitnehmen muss, wenn man Freunde besucht“, sagt Barbara Brunat. Freunde haben sie einige, schon wegen der Kaffeekränzchen. Inzwischen ist auch ihr Mann, der bei der Bahn gearbeitet hat, in Rente, sodass sie beide das ruhige Leben genießen können. Es ist, wie sie es sich gewünscht haben. „Als Kinderkrankenschwester habe ich mein ganzes Berufsleben mit besorgten oder trauernden Eltern verbracht und mit Kindern, die Schmerzen haben. Hier haben alle frei und gute Laune.“

Mit ebenfalls schicken kleinen Blockhütte, die sich neben dem Tor zum Getreidefeld versteckt, haben die Brunats 13 Gästebetten. Das Angebot steuerte die Nachfrage; die Leute wollten nicht schon nach ein, zwei Stunden wieder wegfahren. Als richtigen Broterwerb für die Familie müsste man es größer aufziehen, aber das bedeutete für Brunats wieder mehr Stress.

Gemütlich im Stroh.
Gemütlich im Stroh.
© Milena Reinecke

Ist Stress hier überhaupt möglich? Vielleicht, wenn man abends die Zeit vergessen hat und kein Picknick dabeihat. Denn lange nach 19 Uhr – freitags und samstags darf's eine Stunde später sein – sollte man möglichst nicht eintrudeln im Landhaus Treptow im nahen Letschin. Der Nachbarort ist der größte in der näheren Umgebung und der Gasthof der einzige, an dem man am Abend richtig gut essen kann. Lars Treptow, Koch und Chef, peppt hier die bodenständige märkische Wald-und-Wiesen-Gastronomie mit ein paar originellen Ideen auf, die zu Saison und Region passen. Das schmeckt so gut, dass die Erwachsenen sich Zeit nehmen können, während die Kinder hinterm Haus im Streichelzoo sind.

Wenn man dann satt und zufrieden zurückkehrt zum nächtlichen Erlenhof, ist die Welt so intakt wie sonst selten. Auf der Veranda sitzen plaudernd die Brunats, nah genug, um ansprechbar zu sein, und weit genug weg, als dass Smalltalk nötig wäre. Emmi und Irma schlafen längst im Haus, während die Schafe noch leise vor sich hinrascheln. Man sollte sie jetzt nicht mehr füttern, sofern man nachts seine Ruhe haben möchte.

Und die hat man hier wie sonst selten. Nicht das geringste Verkehrsgeräusch, beim Blick himmelwärts schimmert die Milchstraße, und zwar zweispurig. So schläft man wunderbar im Schäferwagen, der dank Fliegengittern auch im Hochsommer nicht stickig wird.

Spätestens am nächsten Morgen bereut, wer nur eine Übernachtung gebucht hat. Wenn man nach der Dusche beim schaffellgewärmten Frühstücksei sitzt und die Landkarte auffaltet, wird klar, wie viel das platte Oderbruch zu bieten hat. Den Oder-Neiße-Radweg sowieso, aber auch reizende Kolonistendörfer und historische Vierseitenhöfe wie „Radlers Rast“ mit ihren schattenspendenden Bäumen.

Wenn die Sonne zu sehr brennt, gibt es das Freibad am klaren Baggersee in Gusow. Und an der Oder tun sich erstaunlich viele Sandstrände auf. Man muss nur aufpassen, der große Fluss strömt so stark, dass leichtere Menschen womöglich wider Willen bis nach Stettin gespült werden. Ein Jammer, wo man sich doch so an die Gemütlichkeit hier gewöhnt hat, dass man nicht mehr wegwill.

Erlenhof, Oderstr. 51, Letschin / OT Kienitz, erlenhof-im-oderbruch.de. Übernachtung ab 30 Euro p. P. im kleinen Schäferwagen, bis 95 Euro für 5 Personen im Blockhaus. 13. April Lämmerfest mit Livemusik; 15./16. Juni: „Brandenburger Landpartie“ mit Marktständen und Schafschur.

Mehr ungewöhnliche Domizile

Strohhotel

Aufwachen wie im Bilderbuch: Der Hahn kräht, von Weitem meckern zwei Ziegen, und die ersten Sonnenstrahlen kriechen durch die Latten des Scheunentors. Neben herkömmlichen Zimmern bietet die Pension Landei in Beelitz im Sommer auch zwei Plätze im „Strohhotel“.

Die Übernachtung ist eine etwas abenteuerliche Zeitreise: Für den Dusch- oder Toilettengang muss man raus auf den Hof, und aus dem Duschkopf kommt nur kaltes Wasser. Aber zum Frühstück werden frisch gelegte Eier serviert.

Auf dem Hof kann, wer mag, sogar mithelfen und die Ziegen, Laufenten, Hühner oder das „Salami“, das Schwein, füttern. Natürlich bietet sich die idyllische Umgebung rund um den Beelitzer Ortsteil Schäpe zum Wandern oder Radfahren an. Die Pension Landei verleiht Fahrräder kostenlos. Fürs Abendessen empfiehlt sich die Landgaststätte Jakobs-Hof, der nächste Supermarkt ist fern.

Ins Bett geht es zwei Meter die Leiter hoch in die Schlafscheune. Im Stroh schläft es sich ganz gut, neuerdings darf der eigene Schlafsack auf eine Matratze gelegt werden. Heuherbergen und Heuhotels gibt es mittlerweile in ganz Deutschland. Schlafen im Stroh ist unter Naturliebhabern ein Trend geworden: Man ist weich gebettet, nichts kratzt und pikst. Kleine Einschränkung: Allergiker sollten an ihre Heuschnupfentabletten denken. Dann kann das Abenteuer losgehen! Milena Reinecke

Schäpe 4, Beelitz, pension-landei.de

Schlafwagen

Egal, ob Transsibirische Eisenbahn oder Orient-Express: Wer eine Nacht im Schlafwagen verbringt, darf auf ein Abenteuer hoffen. Wer weder Zeit noch Muße hat, durch Sibirien oder den Orient zu reisen, auf das Abenteuer aber nicht verzichten mag, dem bieten Manja und Christophe Boyer eine Alternative. In Rehagen, eine gute Autostunde von Berlin, hat das deutsch-französische Ehepaar ein stillgelegtes Bahnhofsgebäude gekauft und auf die Gleise ausgediente Schlafwaggons gestellt.

„Ein Teil der Waggons war nie im Einsatz“, sagt der Franzose Christophe. „Sie wurden in der DDR für die Transsibirische Eisenbahn gefertigt, weil aber 1989 die Wende dazwischenkam, wurden sie nie ausgeliefert.“ Die Waggons hat er gekauft und so umgebaut, dass Bahnfreunde dort gemütlich wohnen und übernachten können, selbst in kalten Winternächten.

Ein Schlafwagen mit Stil.
Ein Schlafwagen mit Stil.
© Jedrzej Marzecki/promo

Wer es häuslich mag, übernachtet im Bahnhofsgebäude. Mehrere Zimmer sind schon schick saniert, an manchen wird noch gearbeitet. Aber gerade der Charme des Unfertigen macht den Aufenthalt im Rehagener Bahnhof aus. Wenn der Gastgeber übers Gelände führt, von seinen Plänen spricht, glänzen seine Augen. Mit seiner Begeisterung hat Christophe auch die Anwohner angesteckt. Es hat einfach nur ein bisschen gedauert, bis die brandenburgische Nachbarschaft sich für die französische Küche der beiden erwärmt hat. Johannes Bockenheimer

Am Bahnhof 1 a, Mellensee/OT Rehagen, bahnhof-rehagen.de

Baumhaus

Egal, ob Heinrich Heine, Richard Wagner oder Caspar David Friedrich – sie alle haben sich vom Wald inspirieren lassen, über ihn gedichtet, ihn besungen oder ihn gemalt. Wer sich ebenfalls von Baumwipfeln und Tannenzapfen anregen lassen möchte, findet im südbrandenburgischen Senftenberg den richtigen Ort dafür.

Vier Baumhäuser warten im Hafencamp Senftenberger See auf Urlauber, die ihre Nächte in fünf Meter hohen, hölzernen Stelzenhäusern verbringen möchten. Wer an windschiefe Bretterbuden denkt, liegt falsch. Tatsächlich handelt es sich um winzige Waldapartments, die, obwohl umringt von Kiefern, keine Annehmlichkeit der naturfernen Zivilisation vermissen lassen. Dusche? Selbstverständlich. Kochnische? Vorhanden. Handtuchwärmer? Dito. Wifi und Flatscreen-TV stellen zudem sicher, dass die Zeit im Wald kurzweilig ausfällt.

Allerdings gibt es viel Interessanteres, womit man sich vor Ort beschäftigen kann. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt der Seestrand Großkoschen mit Spielplatz, Gastronomie und (behindertengerechten) Sanitäranlagen. Das Wasser ist so klar, dass man bei gutem Wetter bis in eine Tiefe von fünf Metern sehen kann. Und der See ist aufgrund seines Fischreichtums auch ein beliebtes Angelrevier. Aber auch Ausflüge in die nähere Umgebung lohnen sich. Etwa ein Besuch der Festung Senftenberg mit anschließendem Spaziergang durch den prächtigen Park. Johannes Bockenheimer

Str. zur Südsee 2, Senftenberg, senftenberger-see.de

Wasserwerk

Riesige, bodentiefe Sprossentüren: Wir stehen im 100 Quadratmeter großen E-Werk-Loft des ehemaligen Bad Saarower Wasserwerks. Samt Wasserturm wurde es von Privatinvestoren zu fünf unterschiedlich geräumigen und skurril möblierten Ferienlofts umgebaut. Der Turm ist was für junge Treppensteiger: 26 Meter und 76 Stufen hoch, jede Ebene ein anderes Zimmer. Im E-Werk-Loft ist die über eine breite Wendeltreppe erreichbare Zwischenebene frisch eingezogen für Schlafzimmer und Bad. Unten könnte man bequem kegeln oder Boule spielen, so weit dehnt sich der Raum.

Berliner Design im Brandenburger Wasserwerk.
Berliner Design im Brandenburger Wasserwerk.
© Wasserwerk/promo

Die Einrichtung, die den rauen Charme der Location unterstreicht, stammt vom Berliner Designbüro Increat: statt Sofa ein an Ketten schwingendes Couchbett, überbreite Sessel und eine Tisch-Skulptur von Roche Bobois, dazu die kupferne Stehleuchte „Melt copper“ von Tom Dixon vor offenem Kamin, an der Wand ein mannshohes Gemälde von Kurt-Hermann Kühn.

Die messingverbrämte Küche liegt passgenau in der Schalternische. Und oben könnte man Stunden verbringen im Bad, das wirkt, als sei man unter Wasser, umgeben von feingliedrigen Glasleuchten in Form fluoreszierender Quallen. Die freundliche Hausdame bringt auf Wunsch einen Korb mit üppigem Frühstück. Nur ein paar Schritte zum Kurpark, ein Stück weiter und man sitzt am Scharmützelsee. Ein Hideaway, vielleicht nicht für große Urlaube, aber für ein paar schicke Tage. Susanne Leimstoll

Ulmenstr. 12, Bad Saarow, wasserwerk-badsaarow.de

Gurkenfass

Am Springsee, zwischen zirpenden Grillen und wasserplanschenden Froschfamilien, mitten im lichten Kiefernwald liegt ein außergewöhnlicher Campingplatz. Dort stehen nicht nur Zelte, sondern auch vier „Schlaffässer“. Liegt man da krumm? Nein, das Fass ist wie ein kleines Schlafzimmer, ausgestattet mit Strom, Heizung, Tisch, Bänken, einem Doppel- und zwei Einzelbetten. Wie gemütlich, nach Sonnenuntergang an eine gewölbte Decke aus Kiefernholz zu blicken! Oder aus einem der Fenster direkt auf die Seerosen, während sich auf dem Wasser rosafarbene Wolken spiegeln.

Wer die romantische Abendatmosphäre noch intensiver erleben möchte, muss nur 20 Schritte zum Springsee laufen. Eine weitere Fußminute entfernt gibt es kleine Strände, von denen aus es flach ins Wasser geht – ideal für Familien mit kleinen Kindern. Lärmig wird es trotzdem nicht, das Gelände des Naturcampingplatzes ist weitläufig.

Schlafen im Gurkenfass? In Brandenburg ist das möglich.
Schlafen im Gurkenfass? In Brandenburg ist das möglich.
© Milena Reinecke

Klassisches Campen geht trotzdem, sogar ohne Bodenkontakt. In Baumzelten, die auf zwei Metern Höhe wie Hängematten zwischen Kiefern befestigt sind, hat man Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Wer mehr Abwechslung braucht, kann sich auf eine Runde Beachvolleyball verabreden oder im Ruder- oder Tretboot übern See schippern. Wenn der große Hunger kommt, empfiehlt sich die Waldgaststätte „Zur Quelle“ oder der Supermarkt mit Kräutergarten zur Selbstbedienung. Milena Reinecke

Am Springsee 1, Storkow/OT Limsdorf, springsee.de

Der Beitrag stammt aus dem Magazin Tagesspiegel „Brandenburg“: 194 Seiten mit Reportagen und Tipps für die schönsten Ausflüge ins Umland. Erhältlich im Tagesspiegel-Shop, im Handel, an Kiosken.

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