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Das Musical-Theater, die Spielbank: Der Eventstandort am Marlene-Dietrich-Platz verliert wichtige Mieter.
© imago/Schöning

Berlin-Mitte: Auch die Spielbank verlässt den Potsdamer Platz

Vor knapp 20 Jahren wurde sie eröffnet, jetzt zieht's die Macher weg - zum Kurfürstendamm. Es wäre nicht der erste Verlust.

Das Viertel am Potsdamer Platz, das erst vor 20 Jahren fertiggestellt worden ist, verliert einen weiteren zentralen Mieter: Die Berliner Spielbank will ihren Hauptstandort am Potsdamer Platz schließen und im Jahr 2020 im Kudamm Karree wieder öffnen.

Das erklärte der Geschäftsführer der Spielbank, Günter Münstermann, dem Sender "RBB". Die Spielbank am Potsdamer Platz habe sich zwar nach Angaben Münstermanns zur umsatzstärksten Spielbank Deutschlands entwickelt, man erwarte aber, dass ein Standort in der City West noch besser sein werde. Eröffnet wurde die Spielbank dort 1998.

Die Berlinale will am Potsdamer Platz bleiben

Es ist nicht die einzige prominente Ecke, die im Mittelpunkt steht: Erst im August lief zum letzten Mal am Potsdamer Platz das Musical "Hinterm Horizont". 143 Mitarbeiter wurden entlassen. Das Unternehmen Stage-Entertainment hat laut "RBB" angekündigt, nach der Berlinale ihre Pläne für die Zukunft des Musicaltheaters am Potsdamer Platz mitteilen zu wollen. Das Theater steht derzeit leer, wird aber während der Berlinale als Festivalkino genutzt. Berlinale-Chef Dieter Kosslick hatte jüngst im Tagesspiegel-Interview erzählt, dass man in Verhandlung stehe mit dem Hamburger Konzern, der die Mietrechte für das Theater am Potsdamer Platz besitzt. Der bisherige Vertrag läuft 2018 aus.

Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Spielbank und dem Eigentümer des Kudamm Karrees, Cells Bauwelt, über den Zeitpunkt der Fertigstellung. Für die Spielbank soll am Innenhof des Komplexes ein eigenes Gebäude entstehen. Bis zum Umzug will die Spielbank ihren Mietvertrag am Potsdamer Platz noch verlängern.

Cells Bauwelt hatte das 19.000-Quadratmeter-Grundstück „für private Investoren“ im Jahr 2015 erworben und kündigte an, das Karree werde bis 2020 „umgebaut und renoviert“, finanziert von einem Bankenkonsortium unter Führung der Bayerischen Landesbank.

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