Pharmafirma Lunapharm: Auch Charité-Patientin soll möglicherweise unwirksames Medikament erhalten haben
Eine Patientin soll das Medikament in einer Berliner Apotheke erhalten haben. Die Klinikapotheke arbeitete nicht mit der umstrittenen Brandenburger Firma zusammen.
Bevor am Dienstag in Potsdam der erste Bericht der Expertenkommission zum Lunapharm-Skandal vorgestellt wird, hat es in Berlin einen neuen Verdachtsfall gegeben. Die Charité-Leitung ging damit am Wochenende von sich aus an die Öffentlichkeit. Eine Ärztin der Klinik hatte vor Monaten ein übliches Rezept zur Tumorbekämpfung ausgestellt, dass die Patientin schließlich in einer Berliner Apotheke einlöste. Dort soll die Patientin dann ein Mittel der Brandenburger Firma Lunapharm erhalten haben. Ob dieses Mittel zu den gestohlenen, möglicherweise unwirksamen Präparaten gehört, ist nicht bekannt.
Die Charité-Ärztin selbst hat keine Beziehung zu der umstrittenen Pharmafirma. Auch die Krankenhausapotheke der Universitätsklinik arbeitete nicht mit Lunapharm zusammen. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass zwei Charité-Pharmazeutinnen die Firma einige Stunden im Monat beraten hatten. Dies ist in der Branche üblich, die Nebentätigkeiten waren genehmigt worden. Inzwischen sind die beiden Charité-Angestellten nicht mehr für Lunapharm tätig. In Potsdam wird es in den kommenden Tagen darum gehen, ob Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) früher über den Verdacht des Handels mit den gestohlenen Medikamenten von Lunapharm informiert gewesen ist als bislang bekannt. Golze hatte Lunapharm vor einigen Wochen die Betriebserlaubnis entzogen.
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