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Eine Funkstreife im Einsatz.
© dpa

Berlin-Friedrichshain: Antänzer auf Warschauer Brücke festgenommen

Die Bundespolizei hat drei junge Männer festgenommen, die Frauen sexuell bedrängt haben. Sie wurden wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ angezeigt.

Auf der Partymeile Warschauer Brücke hat die Polizei am Sonntagmorgen drei junge Männer festgenommen, die mehrere Frauen „angetanzt“ hatten. Die zivil gekleideten Bundespolizisten hatten beobachtet, wie die Täter die Frauen massiv sexuell bedrängten. „Unter der Vortäuschung des Tanzens hielten die Männer die Frauen fest, griffen ihnen in den Genitalbereich, an die Brüste und küssten sie ins Gesicht“, heißt es in dem Bericht der Bundespolizei.

Die Beamten nahmen die drei Iraker im Alter von 20 und 26 Jahren sofort fest. Nachdem ihre Identitäten geklärt und Anzeigen wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ aufgenommen wurden, kamen die drei Flüchtlinge wieder frei. Die Opfer blieben unbekannt. Möglicherweise haben sie in dem nächtlichen Durcheinander nicht mitbekommen, dass es Polizisten waren, die einschritten. Die Polizei bittet die Opfer und mögliche Zeugen, sich zu melden.

Das Delikt ist seit der Silvesternacht von Köln allgemein – und verharmlosend – als „Antanzen“ bekannt. Teilweise werden die Opfer dabei auch beraubt. Es treten „vorrangig Täter aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum in Erscheinung, welche durch eine höhere Gewaltbereitschaft auffallen“, heißt es in der Kriminalstatistik.

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