Grünen-Kulturexpertin: Alice Ströver zieht sich aus der Politik zurück
Nach 15 Jahren im Abgeordnetenhaus will sich Alice Ströver ab nächstem Herbst anderen Aufgaben zuwenden. Die Grünen-Politikerin ist derzeit Vorsitzende des Kulturausschusses.
Sie werde zu den Abgeordnetenhauswahlen im Herbst 2011 nicht wieder kandidieren, sagte Alice Ströver der "Tageszeitung". Ströver, die 2001 kurzzeitig Kulturstaatssekretärin im rot-grünen Übergangssenat war, unterstützt den Angaben zufolge derzeit bereits als Beraterin die beiden von der Schließung bedrohten Theater am Kurfürstendamm.
Ströver setzte sich in den vergangenen Jahren insbesondere für den Erhalt der Berliner Bühnen- und Orchesterlandschaft, die Arbeit der Gedenkstätten und landeseigenen Museen sowie für die freie Szene ein. Zuletzt engagierte sich die 55-Jährige laut Zeitung für eine neue städtische Kunsthalle am Standort des Blumengroßmarkts in der Friedrichstraße in Kreuzberg.
Eine mögliche Regierungsbeteiligung der Grünen im nächsten Senat sei für sie keine Option, betonte Ströver. Die vielen Jahre in der Berliner Kulturpolitik hätten sie zwar nicht politikmüde gemacht; ein wenig mürbe angesichts des amtierenden Kultursenators und Regierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit (SPD), sei sie aber doch, schreibt das Blatt. Die Stellung der Kulturpolitik ohne eigenständiges Kulturressort ab 2006 empfand Ströver von Beginn an als "falsch". Der Kulturausschuss sowie die Kultur selbst hätten an Einfluss und Wirkung verloren. (dapd)
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