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Die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin.
© imago/Stefan Zeitz

Antisemitismus in der AfD: AfD-Frau bestreitet antisemitischen Post

Die Linke Berliner Abgeordnete Anne Helm twitterte einen alten antisemitistischen Facebook-Eintrag von der AfD-Abgeordneten Jessica Bießmann. Die sagt: Der Eintrag sei Fake.

Von Ronja Ringelstein

Um jüdischen Berlinern ihre Solidarität auszudrücken, wollte das Parlament am Donnerstag eine Antisemitismus-Resolution verabschieden. AfD-Fraktionschef Georg Pazderski aber bezeichnete die Linke bei seiner Rede als israelfeindlich, die Resolution darum als unglaubwürdig.

AfD mache Verschwörungsideologien salonfähig

Unterdessen twitterte Linken-Abgeordnete Anne Helm den Screenshot eines Facebook-Posts, der augenscheinlich von der AfD-Abgeordneten Jessica Bießmann stammte: Er zeigt ein Foto Angela Merkels, wie sie 2008 die „B’nai B’rith“-Medaille empfängt, über dem Foto steht: „Diese Irre! Träumt von einer neuen Rasse!“ Dann wird von einer angestrebten „eurasisch-negroiden Mischrasse“ geschwafelt.

Anne Helm kommentierte, beim Thema Antisemitismus solle sich die AfD um die eigene Fraktion kümmern. Stattdessen aber mache sie selbst antisemitische Verschwörungsideologien salonfähig. Bießmann behauptet, der Post sei nicht von ihr sondern eine Fotocollage. „Ein Journalist“ soll diese angefertigt haben, das Verbreiten habe man ihm untersagt. „Das ging vor mindestens einem Jahr schon um“, sagte Bießmann. Den Inhalt des Eintrags teile sie nicht.

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