Protestkundgebung vor dem Olympiastadion: 800 bis 1000 Taxis bei Demo
Mit einer Sternfahrt zum Olympiastadion und einer Kundgebung haben 800 bis 1000 Taxifahrer am Mittwochmittag gegen Konkurrenz aus dem Internet demonstriert. Große Verkehrsbehinderungen gab es nicht – ganz im Gegenteil zur Straße des 17. Juni.
Berliner Taxifahrer haben am Mittwoch gegen neue Konkurrenz aus dem Internet demonstriert. Nach Angaben von Mitveranstalter Uwe Gawehn von der Taxiinnung versammelten sich etwa 800 bis 1000 Taxis zu einer Protestkundgebung auf dem Olympischen Platz in Charlottenburg. Zuvor waren die Fahrer mit einer Sternfahrt vom Flughafen Tegel, vom Bahnhof Südkreuz und vom Hauptbahnhof aus vor das Olympiastadion gezogen. "Wir sind überwältigt von der Resonanz, der ganze Olympische Platz war voll", sagte Gawehn. Nun müsse die Politik reagieren.
Der Protest der Taxifahrer richtet sich gegen Anbieter, die mittels Handy-Apps Fahrer vermitteln, etwa das amerikanische Start-up Uber. Staus gab es zunächst nicht, wie eine Polizeisprecherin berichtete.
Kein Durchkommen gibt es auch auf der Straße des 17. Juni. Die Ost-West-Verbindung ist von heute in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor gesperrt. Dicht ist auch die Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße. Für Radfahrer gibt's eine Umleitung. Auf der Straße des 17. Juni wird die Fanmeile aufgebaut - denn nicht alle wollen die WM-Spiele ab Donnerstag in einer Gaststätte gucken. (mit dpa)