Linke und rechte Demos in Berlin: 5000 Menschen erinnern an Silvio Meier
Viel zu tun hatte die Berliner Polizei am Sonnabend: In Friedrichshain fand die jährliche Silvio-Meier-Demo statt, in Schöneweide demonstrierten die Nazis. Doch bei beiden Umzügen blieb es friedlich.
Rund 5000 linke Demonstranten liefen am Samstagnachmittag durch Friedrichshain und erinnerten an den vor 21 Jahren von Rechtsradikalen getöteten Hausbesetzer Silvio Meier. Etwa 150 Rechtsextreme zogen um die gleiche Zeit durch Schöneweide, anfangs begleitet von etwa ebenso vielen Gegendemonstranten: Die Polizei war am Sonnabend während beider Umzüge mit mehreren hundert Beamten im Großeinsatz.
In Schöneweide gelang es ihnen, die konträren Gruppen auseinander zuhalten. Bis zum Schluss des Umzuges nach 18 Uhr blieb es friedlich, zumal die Gegendemonstranten den Zug der Rechtsradikalen vom S-Bahnhof Schöneweide nach Rudow nicht begleiteten. Sie blieben an der S-Bahn-Station zurück. Die Neonazis protestierten gegen „Überfremdung“ und für ,,nationale Freiräume".
Auch beim „Silvio-Meier-Gedenkmarsch“ in Friedrichshain gab es bis zum frühen Abend keine größeren Zwischenfälle. Laut Polizei flogen ,,einige Steine und pyrotechnische Körper", dabei wurden mehrere Personen festgenommen. Insgesamt sei die Veranstaltung jedoch ,,friedlich verlaufen", sagte ein Polizeisprecher. Mehrere linke Gruppen hatten dazu aufgerufen. Der Umzug begann am U-Bahnhof Samariterstraße, wo Silvio Meier am 21. November 1992 von Rechtsextremen niedergestochen wurde. Seither organisieren Antifa-Gruppen alljährlich eine Gedenkdemo.
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