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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist der Gastgeber des traditionellen Hoffests im Roten Rathaus.
© Maurizio Gambarini/dpa

Hoffest des Regierenden Bürgermeisters: 4000 Gäste feiern im Roten Rathaus

4000 Gäste waren zum Hoffest im Roten Rathaus in Berlin geladen. Hier trifft sich alljährlich das Who's Who der Stadt und isst Currywurst.

Nach der Sintflut heiter und trocken – klappt doch. Für das Hoffest des Regierenden Bürgermeisters am Dienstag passte das Wetter perfekt, denn zu viel Hitze ist auch nicht gut. Der Schatten des Roten Rathauses reicht nämlich nicht aus, wenn sich alljährlich wie auch gestern rund 4000 geladene Gäste treffen, um die Politik und die Politiker in die letzte Plenarsitzung und die anschließende Sommerpause zu entlassen – wobei im Auge des Betrachters liegt, ob diese Pause verdient ist oder nicht.

Michael Müller kennt das Ritual schon lange als Senator, er hat auch selbst schon eingeladen, allerdings noch nie als Chef einer rot-rot-grünen Regierung. Macht nichts: Die meisten Gäste sind ja nicht im Dienst und kennen sich ohnehin schon lange, unabhängig von der jeweiligen Funktion. Es handelt sich, wie die Veranstalter, Senatskanzlei und „Partner für Berlin“ stolz betonen, um die „größte und prominenteste Berliner Netzwerkveranstaltung“. Die Gäste kommen nicht nur aus der Politik, sondern auch aus Wirtschaft, Wissenschaft, Diplomatie, Kultur, Medien und Sport.

Kulinarische Highlights mit Ketchup

„Ich bin stolz darauf, wie sich unsere Stadt entwickelt hat“, sagte Michael Müller in seiner Begrüßungsansprache. Danach rückte die Politik aber rasch in den Hintergrund, weil es rund ums sorgfältig abgesperrte Rathaus zu viele verlockende Offerten gab – der Hof des Rathauses wird dafür stets um die anliegenden Straßen erweitert. Rund 85 Kooperationspartner zeigten ihre Arbeit oder machten sich um das Wohl der Gäste verdient, und seit 2016 gibt’s ein neues Erfolgsmodell: „Berliner Meisterköche“ leisten kulinarische Beiträge, aber natürlich gab’s auch Currywurst und Bouletten.

Michael Müller (r) mit dem Maskottchen von Hertha BSC (l) und dem neuen Pandabärmaskottchen des Berliner Zoos.
Michael Müller (r) mit dem Maskottchen von Hertha BSC (l) und dem neuen Pandabärmaskottchen des Berliner Zoos.
© Maurizio Gambarini/dpa

Im Mittelpunkt standen die Städtepartnerschafts-Jubiläen mit Los Angeles, Paris, Brüssel und Budapest. Auch der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, bummelte umher und schwärmte von Berlin. „Hier habe ich meine Flitterwochen verbracht“. Und mit Blick auf Donald Trump rief er ins Mikro: „Hören Sie nicht auf das, was ein ein einzelner Amerikaner sagt, hören Sie auf das, was Millionen sagen.“

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