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Bis zu 27 Grad: In Deutschland wird es heute sommerlich.
© dpa

Der bisher heißeste Tag des Jahres: 27 Grad – und es wird noch schwüler

Heute steht der bisher heißeste Tag des Jahres an. Hier 27 Tipps, wie man sich cool in Stadt, Land und im Büro bewegt - trotz des unerwarteten Temperatur-Anstiegs.

1.) Berliner sind immer so kühl? Iwo, nicht heute. Wir wünschen einen guten Morgen – bei 14 Grad. So warm wird’s nämlich schon um 6 Uhr morgens sein.

2.) Wer also seinen Nachbarn morgens schon im Rhododendron-Beet herumturnen sieht: Der hat kein merkwürdiges Hobby, der gießt – die Pflanzen sollen ja gut in den Tag starten (und überleben).

3.) So richtig schön mollig wird es dann gegen 15 Uhr – mit bis zu 27 Grad.

4.) Kleine Tipps für den Start in den Tag, weil viele später schnaufen werden („Ich hab’ Kreislauf“): Lieber auf drei Pötte starken Kaffee verzichten und Tee aufgießen mit frischen Kräutern aus dem Garten.

5.) Und was soll man nun anziehen, pardon, was darf man anziehen? Hier der Knigge für Männer für den Dresscode im Büro: leichte, lange Hosen. Sagt jedenfalls Knigge. Absolutes No-Go sind demnach Muskelshirts und Sandalen.

6.) Und der Knigge für Frauen: Röcke maximal bis eine Handbreit über dem Knie, keine Spaghetti-Tops, T-Shirts nur mit Blazer, auch Sandalen vermeiden.

7.) Kniffelig wird es allerdings auch aus einem anderen Grund, den wir nicht gleich am Anfang nennen wollten – es wird am Nachmittag kräftig regnen

8.) Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit Hagel und auch schweren Sturmböen insbesondere auf dem Brandenburger Land. Es müsse mit Regen bis zum Abend gerechnet werden, „gegen 21, 22 Uhr“.

9.)Nachts klart es auf, es wird kühler. Wobei das relativ ist: Am Mittwoch werden es rund 20 Grad.

11.) Machen wir’s kurz: Ein Grillabend ist nicht zu empfehlen. Dafür vorher ein Eis. Die Trends in diesem Jahr sollen sein: Mandel Orange del Sol, Panna Cotta Himbeere und Sahne-Baiser-Johannisbeere.

12. ) Spielt das Wetter also verrückt („So was hat es früher nicht gegeben“)? Wir blicken ins Berlin-Lexikon „Luise“. Und siehe da: Am 1. Mai 1970 schneite es noch dicke Flocken – am 6. Mai waren es plötzlich 26 Grad.

13.) Bleiben wir lieber in der Wärme: Wer Abkühlung sucht, kann beispielsweise ins Sommerbad Kreuzberg – das ist ab 7 Uhr geöffnet (das in Lübars ab 8 Uhr und das in Wannsee von 10 bis 19 Uhr – das ist jedoch wegen des S-Bahnstreiks besser mit dem Fahrrad zu erreichen).

14.) Die ersten Schwimmer sind längst in den Seen unterwegs. Wer mal die Zehen vorsichtig ins Wasser schieben will – an der Scharfen Lanke beispielsweise ist die Havel 14 Grad warm.

15.) Wer seinen Arbeitsweg wegen des Bahnstreiks lieber luftig auf zwei Rädern zurücklegen will und volle Züge meiden möchte: Es regnet. Und auf den Radwegen wird es wohl auch voll.

16.) So ein Regenschirm kann übrigens auch ein guter Sonnenschirm sein.

17.) Wenn die Temperaturen im Büro unerträglich werden: Papierkorb ausleeren, mit kaltem Wasser auffüllen, fertig ist das Fußbad – sollte allerdings mit den Kollegen abgestimmt werden, sonst sitzt man ganz schnell allein im Großraumbüro.

18.) Lieber Meer- statt Bürowasser? Bitte schön: Das Ticket für den ersten Fernbus nach Warnemünde an der Ostsee war am Montagnachmittag für 11 Euro zu haben und fährt heute um 7.15 Uhr los – damit ist man um 10.20 Uhr direkt am Strand. Letzter Bus zurück: 19.10 Uhr, ebenfalls erhältlich für 11 Euro. (Leider könnte es wegen des Bahnstreiks etwas voller werden).

19.) In ganz Berlin blüht es gerade wunderbar – genießen Sie die Blütenpracht noch einmal. Denn bei hohen Temperaturen verblühen die Bäume sehr schnell und weichen dem satten Grün der Blätter. Und wer gerade ein paar Gießkannen Wasser für die Straßenbäume übrig hat – die werden es still danken.

20.) Apropos Blüten: Wir bitten um Nachsicht mit Allergikern, die ganz schön zu kämpfen haben in diesen Wochen. Im Mai sind vor allem die Pollen von Eiche, Birke, Flieder, Rotbuche und Eibe unterwegs, für Dienstag ist vor allem der Flug von Eichenpollen vorhergesagt.

21.) Wie viel sollte man eigentlich trinken? Nun, der Durchschnittsberliner ist 1,72 Meter groß und wiegt 74,8 Kilogramm. Er sollte an heißen Tagen mindestens drei Liter Wasser trinken – oder Schorle.

22.) Cool bleiben im Auto mit Musik und Klimaanlage – trotz voller Straßen wegen des Streiks.

23.) Und nicht das neue Smartphone auf die Armatur legen: In der Hitze leidet der Akku.

24.) Mit den Temperaturen steigt auch die Picknicklust. Klassiker sind das Tempelhofer Feld, der Mauerpark oder der Görlitzer Park. Aber Achtung vor Bienen - auch die werden durch die hohen Temperaturen hervorgelockt.

25.) Vorsicht: Eisgekühlte Getränke strengen den Körper an und lassen ihn wieder schwitzen. Das gilt auch, wenn Sie sich mit einer Dusche abkühlen wollen – lauwarm ist besser.

26.) Wer jetzt noch schnell für die Frühstücksbox ein Salami-Sandwich schmiert mit dick Butter und viel Majo: Gegessen werden sollte eher leicht Verdauliches, also Obst und Gemüse. Fettige, schwere Speisen liegen bei Hitze schwer im Magen.

27.) Den Tagesspiegel in die Tasche stecken! Damit kann man sich später noch ein bisschen Luft zuwedeln in der überfüllten U-Bahn – mit einem Smartphone kann man das nicht. Na bitte: Print wirkt.

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