Stolpersteine in Berlin: 20 Jahre „soziale Skulptur“
Seit zehn Jahren verlegt Gunter Demnig Stolpersteine, in Berlin gab es die ersten 1996. Nun wurden Stolperstein-Aktivisten für ihr Engagement gewürdigt.
Berliner Stolperstein-Aktivisten sind am Montagabend im Roten Rathaus durch Staatssekretärin Hella Dunger-Löper für ihr Engagement gewürdigt worden. Aus unserem Stadtbild seien diese 5300 Markierungen vor den letzten Wohnorten deportierter Bürger nicht mehr wegzudenken.
1994 hatte der Künstler Gunter Demnig begonnen, in Köln Messingquader zu verlegen, auf denen Namen und Lebensdaten der NS-Verfolgten eingegraben sind. In Berlin gab es die ersten Stolpersteine 1996.
Auch der Historiker Michael Wildt und Marianne Heuwagen von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch würdigten die mittlerweile in 17 Staaten als „größtes dezentrales Denkmal“ (Demnig) verbreitete Stolperstein-Bewegung.
In Berlin nutzen Hausgemeinschaften, Privatpersonen und Schulklassen Stolpersteine zur Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte, weshalb man die Markierungen auch „soziale Skulpturen“ nennt. In jedem Bezirk gibt es eine Stolperstein-Initiative, an die sich Angehörige von NS-Verfolgten aus dem In- und Ausland mit ihren Wünschen nach einem Erinnerungs-Stein richten können.
Seit fast 15 Jahren werden die vielen Arbeiten, die zur Stolperstein-Verlegung – von der Recherche bis zum Spendensammeln – gehören, im Rahmen der bezirklichen Initiativen ehrenamtlich geleistet.
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