Berlin-Spandau: 20 Jahre Bahnhof Spandau - wie ist Ihre Bilanz?
Pfingsten 1997 hielt der erste EC am neuen Bahnhof Spandau. Bis dahin stoppten die Züge in Stresow. Einiges könnte verbessert werden.
20 Jahre Bahnhof, 20 Jahre kein Vorplatz. Vor 20 Jahren (Pfingsten 1997) hielt der erste Fernzug in Spandau am Rathaus und nicht mehr in Stresow. Es gab kein Fest, kein Feuerwerk, der Umzug geschah in Etappen. Der Tagesspiegel schrieb damals: "Nach einem fast hundertjährigen Traum wechselt der Bahnhof nun die Havelseite." Der erste Zug hielt um 6.33 Uhr und rollte nach Kopenhagen.
"Zu wenig Rolltreppen, kein Dach zur U-Bahn"
Jubiläumsbilanz der Leser unseres Spandau-Newsletters (und auch von so manchem Spandauer Stadtrat): „zu wenig Rolltreppen“ – „Bahnsteige und Treppen zu eng“ – „Anschluss an die Altstadt und Arcaden fehlt“. Gesamtfazit: „… aber eigentlich ganz gut“.
"Auf dem Vorplatz fehlt irgendein Schmuck"
Interessant die Beobachtung von Britta Richter, Leiterin des Kulturhauses Spandau: „Es wäre schön, den Bahnhofsplatz ein bisschen hübscher zu gestalten. Es fehlt irgendein Schmuck – ein Bild oder eine hübsche Bepflanzung an den grauen Wänden.“
Graue Wände? Da war doch was – genau: Die Bahn-Unterführung zwischen Arcaden und Altstadt (9 Fahrspuren, viel Lärm, Dunkelheit) könnte langsam wirklich mal aufgehübscht werden – darüber wird seit Jahren diskutiert. Zufall: Genau darum ging es nun im Stadtentwicklungsausschuss. Tagesspiegel-Kollege Rainer W. During hatte schon vorher prophezeit: "Keine Maler in Sicht.“
Die Fenster sollen geputzt werden
Kennt jemand einen Fensterputzer? Swen Schulz (SPD), Mitglied des Bundestags und stets sehr interessiert am Geschehen des Bahnhofs, erhielt dieser Tage übrigens die schöne Nachricht, dass es der Bahn endlich gelungen sei, einen Roboter für die Glasdach-Reinigung des Bahnhofs anzuschaffen, quasi zum 20-jährigen Jubiläum - da wurde der Test auch schon wieder verschoben.
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