Intelligentes Fahrrad: 15 Jahre und schon Erfinder
Das Bundesbildungsministerium und der VDE haben bei einem Schülerwettbewerb auch einen Berliner Jungen ausgezeichnet: Er hat ein intelligentes Fahrrad erfunden.
Wie nützlich kann die Technik sein: Ein Schulranzen, der genau weiß, was auf dem Stundenplan steht und welche Bücher fehlen, Kleidung, die vor zu starker UV-Strahlung warnt, ein Armband, das vibrierend daran erinnert, genug zu trinken - das ist nicht nur Zukunftsmusik, sondern möglich. Schüler haben diese praktischen Erfindungen, letztlich Mikrochips, entwickelt. Zum 14. Mal haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Technologieverband VDE den Schülerwettbewerb "Invent a Chip" ausgeschrieben. Teilgenommen haben über 2700 Jugendliche der Klassen acht bis dreizehn von allgemein- und berufsbildenden Schulen in Deutschland. Die Sieger erhielten ihre Preise am 26. Oktober im Rahmen des MikroSystemTechnik Kongresses in Karlsruhe.
Auch ein Berliner gehörte zu den Gewinnern
Der 15-jährige Berliner Max Hentges von der John-F.-Kennedy-Schule in Zehlendorf hat den mit 2000 Euro dotierten Sonderpreis des BMBF für das Projekt mit der größten Industrierelevanz erhalten. Der Junge hat ein sicheres und intelligentes Fahrrad erfunden, das Informationen über Smog im Stadtverkehr und den Betriebszustand des Fahrrads zur Verfügung stellt. "Das wird über Entfernungssensoren, Gas- und Partikelsensoren sowie Spannungs- und Stromsensoren realisiert", sagte Max. Seine Anwendung soll in Verbindung mit einer Smartphone-App die tägliche Fahrt mit dem Rad zur Schule sicherer machen.
Die Bildungsministerin will die "MINT"-Fächer fördern
"Ich bin beeindruckt davon, welche technischen Wunderwerke Jugendliche vollbringen. Es sind so originelle Ideen dabei, wo man merkt, die Schüler haben überlegt, wie sie sich Technik zunutze machen können. Der Schulweg wird sicherer, wenn der Bordcomputer am Fahrrad vor möglichen Unfällen warnt", sagte Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung. "Das Interesse der Jugendlichen an Technik ist da. Das merken wir ganz deutlich", so Wanka, die den Wettbewerb für geeignet hält, um MINT-Fächer zu fördern und Fachkräfte für morgen zu gewinnen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik.