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Sechs von 12 277: Jean-Michel, Friederike, Caspar, Lily, Nadine und Lukas (v. li.) von der Rudolf-Steiner-Schule in Dahlem, auf dem Weg zum Abi-Ball.
© Thilo Rückeis

Abiturergebnisse 2013 in Berlin: 140 Mal die Traumnote 1,0

Berliner Abiturienten erreichten zum vierten Mal in Folge durchschnittlich eine 2,4. Allerdings sind mehr Schüler als im letzten Jahr durchgefallen - und es waren auch weniger Jugendliche mit Migrationshintergrund dabei.

Auf die Berliner Abiturienten ist Verlass: Wie in den vergangenen drei Jahren haben sie einen Notendurchschnitt von 2,4 geschafft. Insgesamt haben 12 277 Schülerinnen und Schüler in Berlin ihr Abitur bestanden. Auch bei den Spitzenschülern sieht es ähnlich aus wie im Vorjahr: 140 schafften eine 1,0, und 106 eine 1,1, das sind zusammen rund 2 Prozent aller Abiturienten.

Allerdings sind in diesem Jahr mehr Schüler durchgefallen: 553 haben nicht bestanden, das entspricht rund 4,3 Prozent. Im letzten Jahr waren es nur 3,6 Prozent, vor zwei Jahren allerdings 4,4.

Deutlich gesunken ist der Anteil an Abiturienten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Berlinweit beträgt er 11,1 Prozent, 2012 waren es noch 14,1 Prozent. 6,7 Prozent dieser Schüler haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 4,4 Prozent haben eine andere Nationalität. Die größte Gruppe stellen mit 523 Abiturienten die türkisch-stämmigen Schüler dar.

In diesem Jahr machte an den Gymnasien zum ersten Mal der Großteil der Schüler nach zwölf Jahren Abitur. Im Schuljahr davor hatte es den sogenannten Doppeljahrgang gegeben – eine Schülergeneration, die nach dreizehn Jahren, sowie ein Jahrgang, der nach zwölf Jahren die Prüfung ablegt. Durch das zwölfjährige Abitur sind nun viele der Schulabgänger noch nicht volljährig.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) gratulierte allen Abiturienten und hob die gleichbleibend guten Ergebnisse vier Jahre in Folge hervor. Sie dankte zudem den Lehrkräften und Schulen, die „in kurzer Taktfolge viele Prüfungen durchgeführt haben“. Tatsächlich war das zweite Halbjahr ungewöhnlich kurz, und die Schulen hatten zudem mehrere Lehrerstreiks zu stemmen.

Insgesamt wurde das Abitur an 161 Berliner Schulen abgelegt, darunter sind 101 öffentliche und private Gymnasien, 36 Sekundar- und Gemeinschaftsschulen, 14 Berufliche Gymnasien, drei Eliteschulen des Sports und sieben Kollegs und Abendgymnasien.

Das beste Ergebnis Berlins erzielte die Evangelische Schule Frohnau mit einem Schnitt von 1,7, gefolgt vom Evangelischen Gymnasium zum Grauen Kloster in Schmargendorf mit einem Schnitt von 1,8. Weitere Einser-Gymnasien mit einem Abiturschnitt von je 1,9 sind das Canisius-Kolleg in Tiergarten, die Heinrich-Hertz-Oberschule in Friedrichshain und die Georg-Friedrich-Händel-Oberschule, ebenfalls in Friedrichshain. Beste Sekundarschule, mit einem Schnitt von 2,0, ist die Staatliche internationale Nelson-Mandela-Schule in Wilmersdorf, gefolgt von der John-F.-Kennedy-Schule in Zehlendorf, deren Abiturienten einen Schnitt von 2,1 erreichten. Auch in der Staatlichen Ballettschule in Prenzlauer Berg gab es eine 2,1 als Durchschnittsnoten.

Mit einer glatten 2,0 schnitten außerdem die Beethoven-Schule in Lankwitz, das Otto-Nagel-Gymnasium in Biesdorf, das Gymnasium Steglitz, die Moser-Schule in Westend, die Katholische Theresienschule in Weißensee, und die Katholische Schule Salvator in Waidmannslust ab.

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